Regie................................................. |
Thomas Roth |
Co-Regie........................................... |
Michael Kulow |
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Bühne................................................. |
Martin Fischer |
Musik.................................................. |
Trötsch |
Technik, Licht.................................... |
Jens Zaddach |
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Spieler................................................ |
Stephanie Kühn, Kathleen Monden, Susanne Truckenbrodt, Matthias
Horn, Matthias Hille, Uwe Schmieder |
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In seiner Geschichte DIE MASKE DES ROTEN TODES beschreibt Edgar Allan
Poe den verzweifelten Versuch der Abschottung vor der Pest, den ein Fürst
und sein gesamtes Gefolge in einer völlig abgeschlossenen Festung
unternehmen. Während draußen im Lande die Pest mit all ihren
grausamen Auswirkungen tobt, unterhalten sich die von der Außenwelt
Abgeschlossenen mit einer prächtigen Maskerade, einem rauschenden
Fest. Im Verlauf des üppigen Balls geraten die Figuren aus den Fugen,
die Entgrenzung wird grösser. Die immer stärker werdenden Sehnsüchte
offenbaren die Unfähigkeit, miteinander zu leben, die Krankheit
breitet sich aus.
Das Thema der Abschottung, Ausgrenzung - geographisch, ökologisch,
biologisch - soll in dieser Parabel, die wir wählten, wachrütteln,
diskutierbar sein und mahnen vor den Folgen jeglicher Abgrenzung. Die
Grundsituation des Maskenballs erlaubt den Einsatz körpersprachlicher
Mittel, die unserer Arbeitsweise und Arbeitstechniken entsprechen: Tanz,
Pantomime, Musik. Eine Ähnlichkeit stellt sich zwischen den Lebens-
und Verhaltensstrukturen des Hofes und unserer heutigen Gesellschaft
her (Rausch, Ausgrenzung, Krankheit, Tod).
Der Maskenball: ein Ball des
Lebens und des Todes. |